„Clémence hat alles zerstört“: In „Love is in the Meadow“ fällt Mathieu einem „Tornado“ zum Opfer.

Für „Liebe liegt im Gras“ neigt sich das Ende dem Ende zu. Die Zeit für einen Rückblick auf die 20. Staffel rückt näher. Gleichzeitig beginnt für die Bauern, die ihre Entscheidung getroffen haben und nun ihre ersten Tage als Paar erleben, eine neue Liebesgeschichte. Alles läuft gut, besonders für Gilles, der mit seiner Traumfrau Isabelle nach Réunion fliegt, wie die Zuschauer in der 13. Folge erfahren werden, die am 17. November ausgestrahlt wird und bereits auf MyCanal und M6+ verfügbar ist. Nun ja, „gut läuft“ ist relativ. Dem Getreidebauern wird auf dem Katamaran seekrank, und auch die Fahrt mit dem Auto ihres Reiseführers zum Vulkan Piton de la Fournaise am frühen Morgen macht ihm zu schaffen. „Von Flitterwochen war da keine Spur mehr“, sagt er später in die Kamera, nachdem es ihm nicht so gut ging. Doch ein Frühstück mit Blick auf einen herrlichen Sonnenaufgang hebt seine Stimmung und ermöglicht es ihm, Isabelle sein Geschenk zu überreichen: den Schlüssel zu seinem Haus. „Du bist jederzeit wieder willkommen“, sagt er zu ihr. Dasselbe idyllische Szenario spielt sich für Jean-Louis und Sophie ab, die einen romantischen Kurzurlaub in einem sonnigen Reiseziel verbringen. Und ein störrisches Navigationssystem wird ihre aufkeimende Romanze nicht trüben. Whirlpool, Massage, Luxushotel fernab der Zivilisation. Was will man mehr?
Der andere Jean-Louis aus dem Norden hätte zweifellos von so etwas mit Isabelle geträumt. Doch nun steckt das Paar mitten in einer Krise, weit entfernt von der kleinen Holzbrücke, auf der er ihr vor wenigen Wochen seine Liebe gestand. Die Lage scheint aussichtslos, als er in Dünkirchen ankommt, um die Situation zu retten. Zwei höfliche Küsse und eine angespannte Konfrontation. „Ich würde es vorziehen, wenn wir uns an einem neutralen Ort treffen“, warnt ihn Isabelle, während sie ihn zu einer Bar fährt. Dort setzt sie sich zum Essen und wirft ihm vor, seine Versprechen für einen schönen Abend nicht gehalten zu haben. „Wenn wir zusammen essen, reden wir nicht. Ich fühle mich wie in einer 20-jährigen, routinierten Beziehung“, klagt sie. „Wenn du willst, dass wir aufhören“, sagt Jean-Louis, ohne zu antworten. „Dann hören wir hier auf“, schnauzt ihn seine Verlobte an und lässt ihn mitten im Café stehen.
Unterdessen ist es genau umgekehrt: Für Laurent beginnt ein neues Abenteuer, denn er hat sich für Laurence entschieden; für Pierrick in Ille-et-Vilaine steht die Entscheidung an, denn er wählt Lilly statt Valérie; und Célia im Tarn hat Floran zurückgewiesen und Clément behalten. Die Bildung dieser Paare überrascht kaum; wir haben es schon seit Wochen kommen sehen.
Doch vor allem dreht sich diese 13. Folge um Mathieu aus dem Aveyron. Der Schafzüchter zählt zu den sympathischsten Kandidaten dieser Staffel und lässt sich Zeit, um in Ruhe die Frau zu wählen, mit der er sein Leben teilen möchte. Für den jungen Mann ist das eine Premiere seit 30 Jahren. Also, Clémence oder Marie? Er hat seine eigene Vorstellung, möchte aber seine beiden potenziellen Partnerinnen zunächst seinen Eltern und seiner Zwillingsschwester beim Mittagessen vorstellen. Clémence überzeugt auf ganzer Linie, während Marie nicht so recht ins Bild passt. „Clémence ist interessiert, sie stellt Fragen, sie punktet. Marie ist zu zurückhaltend“, kommentiert der junge Mann, der seine Wahl getroffen hat, später. Nun muss er es nur noch seinen beiden Gästen mitteilen. „Clémence hat alle umgehauen. Du warst meine Favoritin, und dann kam der Wirbelwind von Clémence“, fasst er gegenüber Marie zusammen, die am Boden zerstört ist. „Ich hatte so große Hoffnungen, ich habe mir die Zukunft ausgemalt, das ist typisch für mein Leben“, sagt sie enttäuscht. Clémence ist überglücklich, wartet aber noch auf ihren ersten Kuss. „Der nächste Schritt wäre ein Kuss“, träumt sie. Mathieu, dem es vielleicht an Erfahrung mangelt, lässt sich Zeit, taut aber schließlich auf und holt die verlorene Zeit auf. „Keine kleinen Betten mehr“, warnt er Clémence bei ihrem ersten romantischen Abendessen. „Ich habe gerade meine erste Nacht mit einem Mädchen verbracht“, resümiert der Bauer am nächsten Morgen strahlend. Wir machen uns keine Sorgen um sie, da die Saisonabschlussprüfung näher rückt.
Le Parisien




